Mit zerstörungsfreien Prüfungen lassen sich Sondagen mit Lärm und Staub stark reduzieren. Bauwerke werden überprüft, um herauszufinden, ob sie heutigen oder zukünftigen Anforderungen genügen, oder ob und wo gewisse Eingriffe in die Tragstruktur (z.B. Aussparungen oder Kernbohrungen) möglich sind.
Typische Fragen sind:
- Wo liegt welche Bewehrung? Wie tief liegt sie? Wie ist die Teilung?
- Wo liegen Stahlpilze oder andere Durchstanzverstärkungen?
- Wo liegen Vorspannkabel?
- Wo liegen Wasser- oder Stromleitungen?
Zerstörungsfreie Prüfungen machen viele Eingriffe möglich und schützen dabei heikle Bereiche. Das spart so viel Ärger, unnötigen Reparaturaufwand und Geld.
Typische Technologien und Verfahren:
- RADAR-Scans
- Lokalisierung von Bewehrung, Einlageteilen, Hohlräumen und Bauteiloberflächen bis in Tiefen von ca. 80 cm.
- Ermittlung von Konstruktionsweisen (Beton, Mauerwerk, Holzbau)
- Ferro-Scans
- Lagebestimmung von oberflächennahen Bewehrungen
- Messung von Bewehrungsüberdeckung bis in Tiefen von ca. 10 cm
- Eingrenzung von Bewehrungsdurchmessern (genauere Bestimmung mit Kalibration möglich)
- Auswertung der Bewehrungsüberdeckung nach DBV – Merkblatt Betondeckung und Bewehrung, 2015 zur Überprüfung des baulichen Brandschutzes
- Array-Ultraschallmessungen
- Eingrenzung von Schicht- und Bauteilstärken (genauere Bestimmung mit Kalibration möglich)
- Lokalisation von Hohlräumen, Rissen und Spalten
- Permeabilitätsmessung
- Anfälligkeit für chemische und physikalische Schädigungen
- Auswertungen zur Bestimmung des Abplatzrisikos im Brandfall